Man hat die Wahl zwischen "hoffentlich tut es nicht weh, dann werde ich es schon aushalten", oder man muß sich zum anderen "Übel", der Spritze, durchringen. Dies ist für uns immer wieder eine Herausforderung. Den ersten Teil kann man sicher mit Gefühl, langsamen Vorgehen und viel Einfühlungsvermögen positiv beeinflussen, aber vielleicht ist es trotz all unserer Bemühungen nicht möglich, eine schmerzfreie Behandlung zu bieten. An diesem Punkt empfehlen natürlich auch wir dem Patienten, sich für eine Betäubung zu entscheiden.
Dies ist aber für einen Patienten mit einer "Spritzenangst" häufig kein kleineres Übel. Aus diesem Grund bieten wir hier dem Patienten die Möglichkeit einer sogenannten "intraligamentären Anästhesie".
Im Unterschied zur herkömmlichen Spritze kommen hier Kanülen zum Einsatz, die nur wenig dicker als ein Haar sind. Diese werden an der zu betäubenden Stelle nicht etwa ins Zahnfleisch gestochen, sondern äußerst behutsam zwischen Zahn und Zahnfleisch in den sogenannten Sulkus eingeschoben.
Hierbei entsteht für die Patienten meist nur ein ganz leichtes Druckgefühl, welches wir noch durch eine vorher aufgetragene Paste mit Fruchtgeschmack zur Betäubung des Zahnfleisches vermindern.
Ein weiterer Vorteil dieser Betäubung ist die verabreichte Menge, welche im Vergleich zu anderen Techniken minimal ist. Aus diesem Grund eignet sich diese Methode sehr gut auch für Risikopatienten und Kinder.
Die Betäubung betrifft hier nur den zu behandelnden Zahn und ist sofort nach der Behandlung wieder verschwunden.
Dies ermöglicht Ihnen nach dem Zahnarztbesuch sofort Ihre gewohnten Tätigkeiten ohne langanhaltende Beeinträchtigung wahrzunehmen.