Fissurenversiegelung

Zur Kinder und Jugendprophylaxe im Alter zwischen 6 -18 Jahren, natürlich auch für Erwachsene, stehen einige wichtige Maßnahmen zum Kariesschutz zur Verfügung. Einen wichtigen Stellenwert hat die Aufklärung über "zahn"gesunde Ernährung.
Fissurenversiegelung
Zur Kinder und Jugendprophylaxe im Alter zwischen 6 -18 Jahren, natürlich auch für Erwachsene, stehen einige wichtige Maßnahmen zum Kariesschutz zur Verfügung. Einen wichtigen Stellenwert hat die Aufklärung über "zahn"gesunde Ernährung. Der Gehalt von Säuren, die erosiv Schmelz und Dentin erweichen können,  Kohlenhydrate und besonders sogenannte versteckte Zucker sind Hauptinhalte. Obst und calciumhaltige, vitaminreiche v.a. gesunde Nahrungsmittel werden empfohlen.Noch wichtiger ist es aktiv mit den Patienten in der Praxis Putztechniken aufzuzeigen, zu üben und auch zu kontrollieren. Zur Verdeutlichung der Plaque, werden bakterielle Beläge mit Färbelösungen sichtbar gemacht. Dies hilft dem Patienten Defizite bei der Mundhygiene anzuzeigen und ihn zu motivieren.

Besondere Aufmerksamkeit wird den Backenzähnen (Molaren) gewidmet. Sie sind v.a. auf der Kaufläche von "Abflußrinnen" den Fissuren durchzogen, die einen Schwachpunkt darstellen können. Je nach Form und Tiefe dieser Fissuren, sind diese schwierig zu reinigen und stehen den pathogenen Bakterien als "Brutnische" und Anhaftungsfläche zur Verfügung. Der Selbsreinigungseffekt durch den Mundspeichel ist hier eingeschränkt. Aus diesem Grund ist es prophylaktisch äußerst sinnvoll Fissuren mit speziellen dünnfließenden und lichthärtenden Materialien zu verschließen. Nach gründlicher Reinigung und vorhergehender Konditionierung, können hochvisköse Materialien selbst tiefe und ampullenartig erweiterte Hohlräume erreichen. Nach der Aushärtunsphase entsteht eine dichte und randständige Versiegelung, die einen langfristigen Kariesschutz darstellt.

Weiterhin gelten lokal applizierte Fluoridsalze als guter Kariesschutz für die Zähne. Bei regelmäßiger Anwendung hochdosierter Fluoridlacke, kann eine "Schmelzhärtung" und Remineralisierung bereits geschädigter Zahnhartsubstanz erzielt werden. Die tägliche Anwendung amminfluorid- oder natriumfluoridhaltiger Zahnpasten unterstützt diesen Prozeß. Bei erhöhtem Kariesrisiko, durch kieferorthopädische Apparaturen oder unzureichender Motorik (v.a. kleinere Patienten)sollte einmal wöchentlich mit Gelfluorid-Zahnpasta geputzt werden.
Zu detaillierten Fragen, stehen wir in der Praxis jederzeit gern zur Verfügung.
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